Zahnstein: Ursachen, Risiken, Vorbeugung und Behandlungen

Zahnstein: Ursachen, Risiken, Vorbeugung und Behandlungen

Zahnstein ist eines der häufigsten Zahnprobleme, von dem Millionen Menschen weltweit betroffen sind. Zahnstein ist ein harter, gelber oder brauner Belag, der sich auf den Zähnen bildet und zu verschiedenen Mundgesundheitsproblemen wie Zahnfleischerkrankungen und Karies führen kann. Obwohl er sich durch richtige Zahnhygiene wie z.B. eine Zahncreme gegen Zahnstein vermeiden lässt, ist er trotzdem ein hartnäckiges Problem, das schwer zu entfernen ist, wenn er sich einmal gebildet hat. In diesem Artikel geht es um die Ursachen und Komplikationen von Zahnstein sowie um verschiedene Präventionsmaßnahmen und Behandlungen.

Was ist Zahnstein?

Zahnstein ist ein hartnäckiger und unansehnlicher Belag, der sich auf den Zähnen und dem Zahnfleisch bilden kann. Im Gegensatz zu Plaque, einem weichen und klebrigen Film aus Bakterien, der sich durch regelmäßiges Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide leicht entfernen lässt, ist Zahnstein ein gehärteter Belag, der nur durch eine professionelle Reinigung entfernt werden kann. Zahnstein bildet sich, wenn Plaque nicht ausreichend entfernt wird und sich auf den Zähnen verhärtet und verkalkt.

Ursachen für Zahnsteinbildung

Die Bildung von Zahnstein kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden, die zu Plaqueablagerungen auf den Zähnen führen.

Schlechte Zahnhygiene

Schlechte Zahnhygiene ist eine der Hauptursachen für die Bildung von Zahnstein. Wenn die Zähne nicht regelmäßig gebürstet oder mit Zahnseide geputzt werden, verbleiben Nahrungspartikel und Bakterien auf den Zähnen und schaffen eine Umgebung, in der Plaque gedeihen kann. Mit der Zeit verhärtet sich dieser Zahnbelag zu Zahnstein, den nur ein Zahnarzt oder eine Zahnärztin entfernen kann.

Plaqueablagerungen

Die Ablagerung von Plaque ist eine weitere Hauptursache für die Bildung von Zahnstein. Um losen Plaque einfach zu entfernen kannst du eine Munddusche bei Zahnheld kaufen. Wenn Plaque nicht regelmäßig entfernt wird, sammelt er sich auf den Zähnen an und verhärtet sich schließlich zu Zahnstein. Dieser Prozess wird in schwer zu reinigenden Bereichen um den Zahnfleischrand oder zwischen den Zähnen beschleunigt.

Speichelproduktion

Sie ist ein weiterer Faktor, der zur Zahnsteinbildung führt. Der Speichel enthält Mineralien wie Kalzium, die zur Bildung von Zahnstein beitragen können. Wenn die Speichelproduktion niedrig ist, können sich außerdem mehr Bakterien im Mund ansiedeln, die die Bildung von Plaque und schließlich von Zahnstein fördern.

Ernährungsgewohnheiten

Auch Ernährungs- und Lebensgewohnheiten können zur Bildung von Zahnstein beitragen. Eine zucker- und kohlenhydratreiche Ernährung kann die Bakterienproduktion im Mund erhöhen, was zu mehr Plaque- und Zahnsteinbildung führt. Rauchen und andere Tabakwaren können ebenfalls zur Zahnsteinbildung beitragen, da Tabak das Zahnfleisch reizen und die Plaquebildung verstärken kann.

Symptome

Die Symptome der Zahnsteinbildung können von Person zu Person unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Bei manchen Menschen treten stärkere Symptome auf, bei anderen weniger oder weniger auffällig. Hier sind die häufigsten Symptome, die mit Zahnsteinbildung einhergehen:

Aussehen und Beschaffenheit des Zahnsteins

Zahnstein kann in Aussehen und Beschaffenheit variieren. Oft erscheint er als gelbe oder bräunliche Ablagerung auf den Zähnen. Die Beschaffenheit von Zahnstein kann auch rau oder holprig sein, was das Zähneputzen oder die Verwendung von Zahnseide erschweren kann.

Risiken und Komplikationen

Zahnfleischerkrankung

Zahnstein kann erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit des Zahnfleisches haben. Er kann zu Gingivitis führen, einem frühen Stadium der Zahnfleischerkrankung. Wenn sie nicht behandelt wird, kann sich die Gingivitis zu einer Parodontitis, einer schwereren Form der Zahnfleischerkrankung, entwickeln. Parodontitis kann die Zähne, das Zahnfleisch und die Knochenstruktur, die die Zähne stützt, schädigen und schließlich zum Zahnverlust führen.

Schlechter Atem

Zahnstein kann auch zu Mundgeruch führen, da die Bakterien im Zahnstein Gase freisetzen, die einen unangenehmen Geruch haben.

Karies und Zahnverfall

Zahnstein kann auch Karies, Hohlräume, Empfindlichkeit und Zahnfleischrückgang verursachen, da die Bakterien im Zahnstein Säuren freisetzen, die den Zahnschmelz abtragen. Wenn du Karies hast, bleibt dir vielleicht keine andere Wahl, als Zahnfüllungen zu bekommen, um weitere Komplikationen zu vermeiden.

Vorbeugung und Behandlung von Zahnstein

Eine wirksame Mundhygiene ist der Schlüssel zur Vorbeugung von Zahnstein. Es ist wichtig, dass du dir zweimal täglich die Zähne putzt, mindestens einmal am Tag Zahnseide benutzt und regelmäßig Mundwasser verwendest. Zum richtigen Zähneputzen gehören fluoridhaltige Zahnpasta und eine Zahnbürste mit weichen Borsten. Du solltest die Bürste in einem 45-Grad-Winkel zu deinen Zähnen halten und in kreisenden Bewegungen putzen. Es ist wichtig, dass du alle Oberflächen deiner Zähne putzt, auch die Rückseite deiner Zähne und deine Zunge. 

Professionelle Zahnreinigung

Eine professionelle Zahnreinigung ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Bildung von Zahnstein zu verhindern. Es wird empfohlen, mindestens zweimal im Jahr zur Zahnreinigung zum Zahnarzt zu gehen. Dabei entfernt ein Zahnarzt oder eine Zahnhygienikerin den angesammelten Zahnbelag und Zahnstein auf den Zähnen. Außerdem werden die Zähne poliert, um oberflächliche Verfärbungen zu entfernen, und es werden Ratschläge für eine bessere Mundhygiene gegeben. 

Zahnstein bekämpfende Zahnpasta und Mundspülung

Zahnstein bekämpfende Zahnpasta und Mundwasser können ebenfalls dazu beitragen, die Bildung von Zahnstein zu verhindern. Diese Produkte enthalten einzigartige Inhaltsstoffe, die die Bildung von Zahnstein auf deinen Zähnen verhindern. Außerdem helfen sie, Bakterien abzutöten, die Zahnfleischerkrankungen und Mundgeruch verursachen können. Es ist wichtig zu wissen, dass Zahnsteinschutz-Zahnpasta und Mundwasser kein Ersatz für eine professionelle Zahnreinigung und effektive Zahnhygiene sind.

Ernährungsumstellung und andere Lebensgewohnheiten

Eine Umstellung der Ernährung und andere Lebensgewohnheiten können ebenfalls dazu beitragen, die Bildung von Zahnstein zu verhindern. Du solltest den Verzehr von zucker- und stärkehaltigen Lebensmitteln einschränken, da diese zur Plaquebildung auf deinen Zähnen beitragen können. Stattdessen solltest du eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse zu dir nehmen. Viel Wasser zu trinken kann auch dabei helfen, Nahrungspartikel und Bakterien aus deinem Mund zu spülen.

Was die Behandlung angeht, ist eine professionelle Zahnreinigung die effektivste Methode, um Zahnstein zu entfernen. Dein Zahnarzt oder deine Zahnhygienikerin schabt mit speziellen Werkzeugen den Zahnstein von deinen Zähnen ab. Dieser Vorgang wird als Zahnsteinentfernung bezeichnet. Sie können auch eine Technik anwenden, die als Wurzelglättung bezeichnet wird, um die Zahnwurzeln zu glätten und künftige Zahnsteinablagerungen zu verhindern.

Hausmittel

Hausmittel sind eine Alternative zur Vorbeugung und Entfernung von Zahnsteinablagerungen. Obwohl sie kein Ersatz für professionelle Zahnpflege sind, bevorzugen manche Menschen natürliche Mittel, um ihre Zahnhygiene zu ergänzen. Hier sind einige gängige Hausmittel zur Zahnsteinentfernung:

Ölziehen

Bei diesem uralten Verfahren lässt du einen Esslöffel Öl ein paar Minuten lang im Mund zergehen und spuckst es dann aus. Kokosnuss-, Sesam- und Sonnenblumenöl sind eine beliebte Wahl. Das Öl hilft, den Zahnstein von den Zähnen und dem Zahnfleisch zu lösen, so dass er sich leichter entfernen lässt.

Backpulver und Wasserstoffperoxid

Backpulver ist ein wirksames, aber sanftes Schleifmittel, das dabei helfen kann, oberflächliche Verfärbungen und Plaque von den Zähnen zu entfernen. Mische eine kleine Menge Backpulver mit Wasserstoffperoxid, um eine Backpulverpaste herzustellen. Bürste deine Zähne mit dieser Paste 2 Minuten lang. Nach dem Zähneputzen spülst du deinen Mund gründlich mit Wasser aus, um die Reste der Paste zu entfernen. Übermäßiger Gebrauch von Backpulver kann zu Zahnschmelzerosion führen, deshalb solltest du diese Methode nur ein- bis zweimal pro Woche im Rahmen deiner Mundhygiene anwenden. 

Weißer Essig

Essig hat antibakterielle Eigenschaften, die helfen können, die Anzahl der Bakterien im Mund zu reduzieren. So stellst du eine selbst gemachte Mundspülung her:

  • Mische zwei Esslöffel weißen Essig mit einem Esslöffel Salz in einem Glas mit warmem Wasser.
  • Benutze die Mischung, um deinen Mund 30 Sekunden lang zu spülen, bevor du sie ausspuckst.
  • Nach dem Ausspucken spülst du deinen Mund mit Wasser aus, um alle Rückstände zu entfernen.

Essig und Salz können helfen, Bakterien zu entfernen und Gerüche im Mund zu neutralisieren.

Fruchtschalen und andere natürliche Heilmittel

Manche Menschen glauben, dass das Reiben von Orangen-, Zitronen- oder Bananenschalen auf ihren Zähnen hilft, Zahnstein zu entfernen. Auch wenn diese Behauptung nicht wissenschaftlich belegt ist, enthalten diese Früchte Vitamin C, das wichtig für die Gesundheit des Zahnfleischs ist. Reibe die Innenseite einer Orangen-, Zitronen- oder Bananenschale 2-3 Minuten lang auf deinen Zähnen. Spüle deinen Mund mit Wasser aus und spucke es aus.

Fazit

Zahnstein ist ein ernstes Zahnproblem, das viele Komplikationen verursachen kann, darunter Zahnfleischerkrankungen, Karies und Mundgeruch. Obwohl verschiedene Hausmittel und Änderungen der Lebensweise dazu beitragen können, Zahnstein vorzubeugen und zu behandeln, ist eine professionelle Zahnreinigung nach wie vor die effektivste Methode, um eine gute Mundgesundheit zu erhalten und Zahnstein zu verhindern.

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